Für eine zügige Umsetzung des Trends auch im Mietwagengeschäft spricht, dass die Flotten der Vermieter generell schnell auf neue Modelle mit modernster Technologie umgestellt werden, um Kunden Fahrzeuge bieten zu können, die großen Fahrspaß und Komfort miteinander verbinden. Neue Modelle sind somit Teil der Marketingstrategie, denn Mieter können testen, wie ihnen diese gefallen. Diese Herangehensweise kann sich auch günstig auf die Einbindung von E-Autos in die Mietwagenflotten auswirken.
Deshalb wird der Mietwagennutzer sich fragen, ob der Stromer die erforderliche Kilometerleistung überhaupt bieten kann. Wenn hier Zweifel bestehen, fällt die Wahl sicherlich auf einen Verbrenner oder als Zwischenlösung auf ein Hybridfahrzeug, das ohne Ladestation auskommt.
In ländlichen Regionen, wo Automieter meist sogar noch längere Strecken fahren und wo das Ladestationsnetz naturgemäß weniger dicht ist als in urbanen Regionen, sieht die Situation für E-Fahrzeuge noch schlechter aus. Hier werden auf absehbare Zeit Verbrennerfahrzeuge die Oberhand behalten.
Alles in allem lässt sich schlussfolgern, dass E-Fahrzeuge vermutlich recht schnell in vielen Geschäftswagenflotten Einzug halten werden - auch aufgrund politischer Vorgaben. Dieser Prozess ist bereits in vollem Gange. In Mietfahrzeugflotten wird sich die Entwicklung jedoch noch etwas hinziehen und vermutlich einen ähnlichen Verlauf nehmen wie der Absatz von E-Fahrzeugen an private Käufer. Erst wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen stimmen, Verbraucher Vertrauen in E-Fahrzeuge und deren Reichweite sowie in die Ladestationendichte entwickelt haben, kann es mit der Umstellung der Flotten ganz schnell gehen.
Ähnlich wie bei den Mietfahrzeugflotten ist auch bei Buchbinder Sales auf absehbare Zeit eine sukzessive Anpassung des Fahrzeugangebots zu erwarten. Schritt für Schritt werden mehr Elektrofahrzeuge hinzukommen. In den nächsten Jahren werden allerdings noch die Verbrennerfahrzeuge überwiegen.