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Wussten Sie schon …? – Wissenswertes zu Auktionsformen

Der Begriff "Auktion" leitet sich vom römischen Wort "augere" ab, was so viel wie "vermehren" oder "vergrößern" bedeutet. Das basiert auf dem Gedanken, dass bei einer Auktion der Preis einer Ware durch das Bieten immer höherer Beträge vermehrt beziehungsweise vergrößert wird.

Allerdings ist Auktion ist nicht gleich Auktion: Obwohl wahrscheinlich den meisten die klassische oder auch „englische“ Auktion bekannt ist, gibt es noch einige andere Versteigerungsformen, die in der Vergangenheit genutzt wurden und meist auch heutzutage noch zu finden sind.

Im Folgenden haben wir einmal die grundlegenden Auktionsvarianten und einige Spielformen zusammengetragen:

Die ursprüngliche Variante der englischen Auktion ist das, was heute oft als Live-Auktion bezeichnet wird. Verkäufer und Bietende versammeln sich zu einer festgelegten Zeit an einem Ort, wo die Waren nacheinander von einem Auktionator versteigert werden. Bei Interesse erhöhen die Bietenden schrittweise ihre Gebote. Wenn niemand anderes ein höheres Gebot abgibt – der Auktionator überprüft dies mit dem Ausruf „Zum ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ – erhält der Höchstbietende den Zuschlag per Auktionshammer. Alle Gebote werden offen abgegeben, das aktuell höchste Gebot ist also allen bekannt.

Eine moderne Auktionsvariante ist die E-Auktion beziehungsweise E-Auction. Hierbei handelt es sich um eine Live-Auktion, die online in Echtzeit übertragen wird und bei der Interessenten ebenso online in Echtzeit mitbieten können. Auch E-Auctions starten zu einer bestimmten Zeit, auch hier werden die Gebote offen abgegeben. Anders als bei reinen Live-Auktionen müssen die Bietenden allerdings nicht persönlich am Ort der Versteigerung zusammenkommen.

Bei der „Holländischen Auktion“, einer sogenannten „Abwärtsauktion“, wird mit dem Höchstpreis gestartet, danach sinken die Preise schrittweise. Wer hier als erstes den Preis akzeptiert, kauft das Produkt. Da damit Bietergefechte ausgeschlossen sind, lassen sich große Warenmengen in kurzer Zeit versteigern. Anwendung findet diese Form oft bei Großauktionen zum Beispiel für Blumen oder Fisch.

Ebenfalls bei Großauktionen üblich ist die so genannte „japanische Auktion“. Bei ihr handelt es sich im Prinzip um eine umgekehrte Holländische Auktion. Der Auktionator verkündet hier schrittweise einen höheren Preis, bei dem die Bieter ihr weiteres Interesse verkünden oder aussteigen können, bis am Ende nur noch einer übrig ist. Auch die japanische Auktion ermöglicht einen besonders hohen Warenumsatz in kurzer Zeit. Sie ist unter anderem auf den Fischmärkten des Landes sehr verbreitet.

Eine Variante der englischen Auktion sind Online-Auktionen – oder genauer gesagt „Online-Auktionen mit fester Laufzeit“. Wie bei einer Live-Auktion erhöhen die Bietenden schrittweise ihre Gebote. Anders als dort zählt aber nicht das höchste Gebot insgesamt, sondern das höchste Gebot zu einem vorher festgesetzten Zeitpunkt. Da die Versteigerung online erfolgt, muss niemand dort vor Ort sein. Die Gebote werden ebenfalls online hinterlegt, das aktuell höchste Gebot ist für jeden erkennbar.

Aus dem England des 17. Jahrhunderts stammt eine kuriose Auktionsvariante, die an die Online-Auktion mit fester Laufzeit erinnert: Geboten wurde hier so lange, bis die Flamme einer kleinen Kerze erlosch. Die Auktion bot besonderen Nervenkitzel und war lange Zeit die beliebteste Form der Versteigerung. Allerdings sahen gute Beobachter am Kerzenrauch, wenn die Flamme kurz vor dem Erlöschen war. Dies führte oft zu Streit.

Alle bisher genannten Auktionsformen sind offene Auktionen. Es gibt jedoch auch verdeckte Auktionen, bei denen die Teilnehmenden nicht die Gebote der anderen Bietenden erfahren. Bei diesen verdeckten Auktionen wird unterschieden zwischen Erstpreis- oder Zweitpreis- beziehungsweise Vickrey-Auktionen. Bei Erstpreis-Auktionen erhält der Meistbietende den Zuschlag und zahlt den von ihm gebotenen Preis. Auch bei der Zweitpreis-Variante erhält der Bietende mit dem höchsten Gebot die Ware, die Person oder Organisation zahlt jedoch nur den Betrag des zweithöchsten Gebots.

Bei Buchbinder Sale finden Kfz-Händler, Kfz-Werkstätten und andere gewerbliche Gebrauchtwageninteressierte Live-Auktionen („Live Auktion“), E-Auktionen („e-auction“) und Online-Auktionen mit fester Laufzeit („Europcar 2ndMove“). Alle Live-Auktion des Anbieters werden grundsätzlich auch online im Livestream übertragen und sind damit auch E-Auktionen. Interessenten können so wählen, ob sie vor Ort oder etwa vom Schreibtisch oder Sofa aus teilnehmen möchten.

Bei E-Auctions von Buchbinder Sale müssen die Interessenten, anders als bei E-Auktionen üblich, diese nicht online mitverfolgen. Stattdessen können sie, wenn sie keine Zeit oder Lust zum Live-Mitbieten haben, mit Hilfe eines Bietagenten vorab Höchstgebote für ihre gewünschten Artikel festlegen. Der Bietagent von Buchbinder Sale bietet bei der entsprechenden Auktion automatisch für sie mit.

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