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Worauf Händler beim Gebrauchtwagenkauf achten

Wer mit gebrauchten Fahrzeugen handelt, kommt meist nicht darum herum, immer wieder auch einmal von unbekannten Quellen Fahrzeuge hinzuzukaufen. Gerade in den letzten Monaten, wo der Chipmangel dazu geführt hat, dass Fahrzeugbesitzer – egal ob Privatperson oder Großkonzern – ihre Kfz länger behalten und Gebrauchtwagen besonders schwer zu bekommen sind, wird jede Möglichkeit genutzt. Trotzdem gilt natürlich auch für Profis, beim Autokauf nicht nachlässig bei der Beurteilung des Fahrzeugs zu werden – auch wenn die Freude, dass ein passende Objekt endlich gefunden wurde, extrem groß ist.

Bei der Art, ein Fahrzeug zu beurteilen, gibt es vor allem zwei verschiedene Methoden: Zum einen die persönliche Besichtigung, zum anderen die Prüfung online bereitgestellter Angaben und Fotos. Bei der persönlichen Besichtigung, üblich etwa bei Fahrzeugen, die auf Online-Marktplätzen von Privatpersonen oder anderen Händlern angeboten wurden oder in Zahlung genommen werden, empfiehlt sich immer auch, zunächst die Papiere gründlich zu prüfen.

Werkstattrechnungen, HU-Berichte, Scheckheft sollten vollständig sein.

Fehlen sie ganz oder in Teilen, deutet das auf eine nachlässige Instandhaltung hin oder sogar auf die bewusste Unterschlagung von Mängeln. Auch wenn der Tacho manipuliert wurde, sind solche Dokumente von der verkaufenden Person oft nicht mehr "auffindbar".

Um Tachomanipulationen aufzudecken, hilft gerade auch bei älteren Fahrzeugen manchmal schon ein Blick auf Gaspedal, Fahrersitz oder Lenkrad. Sind diese abgenutzt, durchgesessen beziehungsweise abgegriffen, obwohl der Wagen bisher nur 100.000 Kilometer gefahren sein soll, kann etwas nicht stimmen. Auch wenn hier nichts auffällig ist, sollte auch noch einmal gezielt nach Ölwechselzetteln gesucht werden oder auch nach alten Händler- und Werkstattaufklebern. Ein Anruf bei früheren "Stationen" im Leben des Kfz bringt nicht selten wichtige Erkenntnisse.

Wartungsstau und Mängel lassen sich in vielen Fällen durch einen Blick in den Motorraum, unter das Fahrzeug und auf die Reifen erkennen. Sind Schläuche porös oder sogar schon brüchig? Stimmen Öl- und Wasserpegel? Wie alt sind die Reifen? Ist das Reifenprofil gleichmäßig verschlissen? Letzteres weist auf defekte Radlager, Stoßdämpfer oder Achsaufhängungen hin. Anschließend erfolgt die Suche nach Rost- und Lackschäden, Karosserieundichtigkeiten und Unfallschäden. Kleinere Rost- und Lackschäden fallen bei guter Beleuchtung und trockenem, sauberem Lack leicht auf.

Geruch, Spaltmaße und Lack prüfen

Die nicht offensichtlichen Mängel sind jedoch meist schwerwiegender: Riecht ein Wagen zum Beispiel innen muffig, oder ist der Boden feucht, sind bereits größere Rostschäden wahrscheinlich. Auch nur leicht ungleichmäßige Spaltmaße an Türen, Kotflügeln und Heckklappe können auf Unfallschäden hindeuten, ebenso minimale Unterschiede im Lackfarbton, Farbläufer und unterschiedliche Glanzgrade. Ein Magnet hilft, unsachgemäß gespachtelte Stellen aufzudecken. Und mit Hilfe spezieller Lackschichtmessgeräte, die die Dicke einer Lackierung ermitteln, lassen sich meist auch reparierte Schäden finden, die sonst in keiner Weise auffallen.

Erfahrene Gebrauchtwagenverkäuferinnen und -verkäufer machen darüber hinaus immer auch eine Probefahrt. Der Motor muss im kalten Zustand problemlos starten, darf nicht unrund laufen oder schlecht auf Gasbefehle reagieren. Bei vollem Lenkeinschlag sollten keine Knackgeräusche zu hören sein. Sie deuten auf fehlerhafte Antriebswellen oder Radlager hin. Weiterhin achten Profis darauf, ob das Fahrzeug beim Fahren und beim Bremsen die Spur hält, ob das Getriebe beim Schalten keine Geräusche macht, und generell, ob die Schaltung leichtgängig und präzise ist. Weitere Mängel sind schwache Bremsleistungen oder Felgen, die nach der Probefahrt so heiß sind, dass sie sich kaum anfassen lassen. Wichtig ist, bei der Probefahrt auch höhere Geschwindigkeiten zu erreichen und nach dem Ende noch einmal unter der Motorhaube nach Leckagen zu schauen.

Erst wenn alle diese Aspekte beachtet wurden, kann ein Handeltreibender wirklich abschätzen, ob und zu welchem Preis sich ein Kauf für ihn lohnt. Er muss also bereit sein, sehr viel Zeit zu investieren – nicht nur in die genaue Prüfung des Fahrzeugs vor Ort, sondern auch schon in die Fahrt dorthin und wieder zurück. Und am Ende kann sich die Person trotzdem nicht sicher sein, dass alle Schäden entdeckt wurden – vor allem wenn es noch ein wenig an Erfahrung fehlt.

Weniger Zeitaufwand, mehr Risiko? Es geht auch anders

Die zeitsparende Alternative zur Bewertung eines Fahrzeugs vor Ort ist die eingangs bereits erwähnte Beurteilung nur anhand von online bereitgestellten Angaben und Fotos. Es liegt jedoch auf der Hand, dass diese Form des Verkaufens ein höheres Risikopotenzial bietet als die Besichtigung – insbesondere bei unbekannten Quellen. Doch selbst auf bekannten B2B-Kanälen etablierter Anbieter kann es passieren, dass Mängel oder sogar Unfallschäden eines Fahrzeugs nicht beschrieben und abgebildet werden, weil den Mitarbeitenden Informationen fehlen, sie keine Experten sind oder sie sich einfach nicht ausreichend Mühe machen, alle Schäden aufzuspüren und zu dokumentieren.

Wer diesen Weg gehen möchte, sollte daher nach einem Verkaufskanal Ausschau halten, der Fahrzeuge von einer seriösen Quelle anbietet und zugleich maximale Sicherheit garantiert. Auf dem Portal buchbinder-sale.de ist diese Kombination gegeben. Hier werden Rückläufer aus der gemeinsamen Mietfahrzeugflotte von Europcar und Buchbinder im Direktverkauf oder per Auktion gehandelt. Alle angebotenen Fahrzeuge durchlaufen, bevor sie weiterverkauft werden, einen strengen Prüfprozess durch Sachverständige, die mit ihrer Erfahrung und ihren technischen Hilfsmitteln jeden Schaden, der über den Status "Gebrauchsspur" hinausgeht, schriftlich und in aussagekräftigen Fotos erfassen. Interessierte Profis können diese Daten und Bilder online abrufen und so schon aus der Ferne den Fahrzeugzustand sehr gut einschätzen.

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