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Ladeinfrastruktur-Konferenz 2023: Wie die Elektromobilität schneller umgesetzt werden kann

In Berlin fand am 29. Juni die Ladeinfrastruktur-Konferenz 2023 statt. Sie wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) organisiert. Insgesamt nahmen rund 600 Gäste vor Ort bzw. per Live-Stream an der Konferenz teil.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, erklärte: "Die Infrastrukturpolitik ist ein zentraler Aspekt der Zukunftsplanung. Ich freue mich, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren auf der Ladeinfrastruktur-Konferenz des BMDV den Weg zur Mobilität von morgen zu gestalten. Durch die Umsetzung des Masterplans Ladeinfrastruktur II, die Verbindung von Ladeinfrastruktur und Stromnetzausbau sowie die Grundlagenarbeit im Bereich batterieelektrischer Lkw haben wir bereits bedeutende Fortschritte erzielt. Bald starten wir zwei weitere Förderprogramme, um Privathaushalte beim Bau von Ladestationen mit Eigenstromversorgung und Unternehmen bei der Errichtung von Schnellladeinfrastruktur zu unterstützen."

Förderprogramme für die private und gewerbliche Nutzung

Das erste Förderprogramm zielt darauf ab, die Eigenstromversorgung beim Laden in privaten Wohngebäuden zu fördern. Es umfasst die kombinierte Förderung von Ladestationen, Photovoltaikanlagen und Speichern. Es stehen Fördermittel in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro bereit. Im Herbst 2023 soll das Programm starten. Wer gefördert werden möchte, muss ein Elektroauto nachweisen können.

Das zweite Förderprogramm unterstützt den Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für gewerblich genutzte Pkw und Lkw, einschließlich Netzanschluss. Es wird insgesamt mit bis zu 400 Millionen Euro finanziert und soll im Sommer starten.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen folgende Themen: Aufbau der Ladeinfrastruktur, die Rolle der Kommunen als Schlüsselakteure und das Laden von E-Lkw.

Publikation „Einfach E-LKW laden“

Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur ist verantwortlich für die Aktivitäten zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland im Auftrag des BMDV und unter der Leitung der bundeseigenen NOW GmbH. Sie präsentierte ihre neuesten Angebote, darunter die Publikation "Einfach E-Lkw laden", eine Themenseite zur Ladeinfrastruktur für E-Lkw, den dritten Kurs der E-Learning-Plattform LadeLernTOOL sowie den Leitfaden "Einfach laden ohne Hindernisse". In diesem geht es um die barrierefreie Ladeinfrastruktur und das Monitoring der Daten im Deutschlandnetz.

Die Leitstelle gab außerdem einen Ausblick auf die Umsetzung der "Lokalen Masterpläne" zur Unterstützung der Kommunen bei der Planung der Ladeinfrastruktur und auf eine umfangreiche Studie zum privaten Laden an Wohngebäuden in Deutschland.

Eine gute Ladeninfrastruktur ist die Basis der E-Mobilität

Die Konferenz betonte die zentrale Bedeutung einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur für den Erfolg der Elektromobilität. Sie richtete sich an Entscheidungsträger auf EU-, Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowie an Unternehmen, insbesondere aus der Fahrzeugindustrie, Energieversorgung, Netzbetrieb und dem Bereich Betrieb und Herstellung von Ladeinfrastruktur. Zudem war sie für die breite Fachöffentlichkeit zugänglich.

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Leitstelle, betonte: "Mit dem Anstieg der Elektromobilität sind wir in eine neue Phase eingetreten. Viele Menschen, die sich jetzt ein E-Auto kaufen, haben sich weder intensiv mit dieser noch relativ neuen Technologie auseinandergesetzt, noch verspüren sie nach dem Kauf den Wunsch, dies zu tun. Und das ist in Ordnung. Als Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur arbeiten wir im Auftrag des BMDV daran, diesen Menschen ein möglichst einfaches Ladeerlebnis zu bieten. Unser Motto lautet: 'Einfach laden. Daran arbeiten wir.' Besonders bei E-Lkw haben wir viel Arbeit vor uns, um die Branche auf den Weg zur Klimaneutralität zu bringen."

Lesen Sie auch diesen Artikel zu den Beschlüssen der Koalition zu Mobilität und Verkehr.

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