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Nutzfahrzeugfuhrparks: An der Elektromobilität geht in Zukunft kein Weg vorbei

Der Aufbau von Fuhrparks wird in naher Zukunft verstärkt von der steigenden Verbreitung von Elektro-Nutzfahrzeugen (E-Nutzfahrzeugen) geprägt sein. Mit dem wachsenden Bewusstsein für Umweltfragen und der Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, werden Unternehmen verstärkt auf Elektromobilität als nachhaltige Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor setzen.

Der Übergang zu elektrischen Nutzfahrzeugen bietet zahlreiche Vorteile wie geringere Betriebskosten, niedrigere Emissionen und eine leisere Fahrzeugflotte. Und da die Kunden von Logistikunternehmen immer mehr auch nach ESG-Kriterien ihre Auftragsvergabe gestalten werden, haben am Ende die Unternehmen die Nase vorn, die in Sachen Elektromobilität rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt haben.

Im Hinblick auf den Fuhrparkaufbau in einer zukünftigen E-Nutzfahrzeug-Ära sind mehrere Aspekte von Bedeutung:

1. Elektrofahrzeuge dominieren:

Fuhrparks werden immer mehr aus Elektrofahrzeugen bestehen, einschließlich batterieelektrischer Fahrzeuge (BEVs) und Plug-in-Hybride (PHEVs). Fortschritte bei der Batterietechnologie ermöglichen eine größere Reichweite und machen E-Nutzfahrzeuge in vielen Einsatzbereichen konkurrenzfähig. Nur dort, wo große Lasten über größere Strecken transportiert werden müssen, wird bis auf Weiteres der Dieselverbrenner weiter eine dominante Rolle spielen.

2. Ladestationen auf dem Firmengelände:

Unternehmen werden verstärkt Lademöglichkeiten für ihre E-Nutzfahrzeuge auf dem eigenen Firmengelände bereitstellen, um die Fahrzeuge Tag und Nacht aufladen zu können.

3. Aufbau einer allgemeinen Ladeinfrastruktur:

Die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladestationen wird weiter zunehmen. Unternehmen können Partnerschaften mit Ladestationsbetreibern eingehen, um ihren Fahrzeugen Zugang zu einem größeren Netzwerk von Ladepunkten zu ermöglichen.

4. Flottenmanagement-Software:

Mit dem Übergang zu E-Nutzfahrzeugen werden Unternehmen vermehrt Software einsetzen. Diese Systeme ermöglichen das Flottenmanagement in Echtzeit, indem sie Informationen wie Standort, Geschwindigkeit, Fahrverhalten und Energieverbrauch liefern. Lösungen dieser Art helfen auch, den Ladezustand der Fahrzeuge zu überwachen, Routen zu optimieren, Ladevorgänge zu planen und Wartungsbedarf zu erfassen. Ebenfalls kann dank Software der Fahrstil von Fahrern verbessert und der Verschleiß der Fahrzeuge minimiert werden.

5. Diversifizierung der Fahrzeugtypen

Neben traditionellen Transportfahrzeugen wie Lieferwagen und LKW werden auch andere Fahrzeugtypen zunehmend elektrifiziert werden. Elektrobusse und elektrische Lastenfahrräder können vermehrt in städtischen Umgebungen eingesetzt werden, um die Umweltbelastung zu verringern und den Verkehr zu entlasten.

Das Angebot an E-Nutzfahrzeugen wächst

Die Geschwindigkeit des Ausbaus der E-Mobilität und der Fuhrparkumstellung wird von verschiedenen Faktoren abhängen. Das Angebot von E-Nutzfahrzeugen spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Angeboten auf dem Markt. Die Auswahl des geeigneten Fahrzeugs hängt aber von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens an den eigenen Fuhrpark ab, wobei die Reichweite eine entscheidende Rolle spielt.

Aktuell gibt es E-Nutzfahrzeuge auf dem Markt, die Reichweiten von 300 km ohne Ladung zurücklegen können. Einige Fahrzeuge erreichen sogar bis zu 500 km. Ihr Anschaffungspreis ist allerdings sehr hoch. Noch entscheidender aber wird sein, wie viele km die Nutzfahrzeuge mit Ladung erreichen. Dieser Punkt wird für viele Fuhrparkmanager die Schlüsselfrage pro oder contra E-Nutzfahrzeug sein.

Die Reichweite aller Elektrofahrzeuge wird sich in Zukunft weiter steigern lassen, da immer leistungsfähigere Batterien entwickelt werden. Je schneller diese Entwicklung voranschreitet, je schneller werden auch immer mehr E-Nutzfahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu sehen sein. Ähnlich wie bei der PKW-E-Mobilität könnte auch hier der Staat verstärkt Anreize bieten, um die Entwicklung zu „boostern“.

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