Login
Emailadresse Passwort Passwort vergessen?
Login
Registrieren

Viele PKW-Neuzulassungen in der ersten Hälfte 2023

Die Anzahl der PKW-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2023 zeigt einen deutlichen Anstieg: Insgesamt wurden 1.396.870 Neuwagen zugelassen und damit 12,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Dieser Trend geht einher mit einem Anstieg des gesamten CO2-Ausstoßes gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022. Der Durchschnittswert je gefahrener Kilometer lag bei 121 Gramm. Im Jahresdurchschnitt 2022 waren es 109,6 Gramm. Dieser Wert konnte allerdings nur dank des gestiegenen Anteils an Fahrzeugen mit nicht-fossilen Antrieben erreicht werden. Der Wert für Verbrenner lag bei 150,5 Gramm und für Diesel bei 168 Gramm je gefahrenem Kilometer.

Neuzulassungen bei E-Autos zurückgegangen

Der Neuwagenanteil von reinen Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist gesunken. 2022 lag er noch bei 30 Prozent. Der Grund für den schwächeren Absatz in diesem Jahr dürfte die geringere Förderung für Elektroautos und die gestrichene Förderung für Plug-in-Hybride sein. Besonders die Plug-in-Hybride sind die Verlierer: Ihr Anteil an den neu zugelassenen Autos lag im ersten Halbjahr 2023 bei weniger als 6 Prozent. Hybride lagen bei gut 22 Prozent, reine Elektroautos bei rund 19 Prozent. Im Vergleich dazu lagen Diesel bei 16,7 Prozent und Benziner immerhin noch bei 35,6 Prozent.

Auf die Gesamtzahl der in Deutschland Ende 2022 zugelassenen Fahrzeuge (48,5 Millionen) bezogen ist der Anteil an alternativen Antrieben immer noch gering. Benziner und Diesel machen zusammen 92,2 Prozent aus. Nur der Rest sind E-Autos, Plug-in-Hybride, Hybride (sonstige), LPG- und CNG-angetriebene Fahrzeuge. Zu Beginn des Jahres 2023 gab es 1.013.009 E-Autos und 864.712 Plug-in-Hybride auf Deutschlands Straßen.

Starke Verkaufsmonate Mai und Juni

Besonders der Juni war ein Kaufmonat. 280.139 PKW wurden neu zugelassen. Das sind 25 Prozent mehr als im Juni vor einem Jahr. Auch der Mai 2023 war sehr stark. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahresmonat lag bei 13,4 Prozent.

Welche PKW-Hersteller lagen im Juni vorn? Mit Abstand auf Platz 1 VW mit 19 Prozent Marktanteil, gefolgt von Mercedes (9 %), Audi (8,9 %), BMW (7 %), Skoda (5,3 %), Opel (5,2 %), Seat (4,8 %), Ford (4,3 %). Tesla folgt mit 2,9 % auf Rang 13. Die zehn beliebtesten Modelle waren im Juni VW T-Roc, VW Golf, VW Tiguan, Tesla Model Y, VW Passat, VW ID4/ID5, Opel Corsa, Mercedes C-Klasse, Fiat 500 und Mini.

SUVs weiterhin beliebt

Das SUV-Segment war trotz der Kritik an deren CO2-Emissionen im Juni mit 31,4 Prozent am stärksten. Die höchsten CO2-Emissionen werden von Luxusmarken wie Lamborghini und Rolls-Royce verzeichnet, dies jedoch bei vergleichsweise niedrigen Neuzulassungszahlen. Porsche verzeichnete mit 208,2 Gramm den höchsten CO2-Ausstoß bei den Marken mit mindestens 10.000 Neuzulassungen. Es folgen Mercedes mit 136,4, Audi mit 135,5, BMW mit 133,7 und VW folgt mit 129,8 Gramm.

Wachstum auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt hat sich einiges getan: Das Umschreibungsvolumen zeigt im Juni mit 644.032 Kfz-Besitzumschreibungen einen deutlichen Anstieg von 12,5 Prozent zum Vergleichsmonat 2022. Insgesamt wechselten im ersten Halbjahr 3.537.658 Kfz (+3,3 %) den Halter.

Folgen des Straßenverkehrs

Laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur ist der Straßenverkehr verantwortlich für ein Fünftel der EU-Emissionen. PKW haben mit 60,6 Prozent einen entscheidenden Anteil an den CO₂-Emissionen. Im vergangenen Jahr hat in Deutschland ein erhöhter Anteil an Elektro- und Plug-in-Hybriden maßgeblich dazu beigetragen, den CO2-Ausstoß hierzulande zu dämpfen. Doch die schwächeren Absatzzahlen 2023 zeigen, dass es ohne entsprechende Anreize schwierig sein wird, die Verkaufszahlen von Fahrzeugen mit nicht-fossilen Antrieben weiter voranzutreiben.

Zurück zur News Übersicht